Gartentips / pflanzen, sähen
(Tomatengarage)
 

Warum eine Tomatengarage bauen?

Die Tomate bevorzugt einen möglichst warmen Standort. Gleichzeitig muß sie allerdings gegen zu starke Sonneneinstrahlung geschützt werden, weil ihre Blätter sonst schnell verbrennen.
Plastikhauben haben sich in der Praxis eher als ungeeignet erwiesen. Unter ihnen bildet sich zuviel Kondenswasser, mit der Folge von Fäulnisbildung. Ein Gewächshaus kann und will sich auch nicht jeder Gärtner leisten. Die ideale Zwischenlösung besteht darum in einer Tomatengarage.

Standort der Tomatengarage

Als Standort sollte eine möglichst sonnige Stelle im Garten gewählt werden. Am besten legt man die Tomatengarage in Nord- Südrichtung an, wobei die Südseite offen bleiben muß.

Größe der Tomatengarage

Die Größe der Tomatengarage ergibt sich aus der Anzahl der Pflanzen, die man setzen will. Der Pflanzabstand der Tomaten beträgt mindestens 50 cm. Bei z.B. 5 Pflanzen also 2 m plus einem Abstand von mindestens 25 cm bei den äußeren Pflanzen, ergibt sich eine Gesamtbreite von 2,5 m. In der Tiefe sollte die Pflanze ebenfalls jeweils 25 cm nach vorne und hinten Platz haben. Daraus ergibt sich eine Gesamttiefe von mindestens 50 cm. Die Höhe der Tomatengarage sollte bei ca. 1,8 m liegen.

Material und Aufbau

Beispiel einer Tomatengarage 

  Diese Tomatengarage wird bereits seit mehr als 10 Jahren mit Erfolg betrieben!

Das Grundgerüst unserer Tomatengarage besteht aus Eisenstangen. Diese können miteinander verschweißt oder verschraubt werden. Ein Holzgerüst ist hingegen eher ungeeignet, da es zu schnell verwittert. Das Eisengerüst muß im Boden fest verankert sein (z.B. Betonfüße).
Die Seiten und das Dach decken wir mit Lichtplatten (Stegdoppelplatten oder ähnliches) ab, die mit dem Gerüst fest verbunden (verschraubt) werden. Zum Schutz vor Tieren, kann die Vorderseite noch mit einem abnehmbaren Gestell aus Kaninchendraht geschützt werden.

Pflege

Die Tomate ist ein Starkzehrer. Vor jeder Neuanpflanzung (ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen) ist es ratsam, den Boden auszutauschen und durch humusreiche Erde zu ersetzen. Da wir der Tomate nun ein Dach über dem Kopf gegönnt haben, dürfen wir das regelmäßige Gießen auf gar keinen Fall vergessen.
Hierzu ein Tip: Eine Wassertonne in der Nähe unserer Tomatengarage spart lange Wege ;-).
Die weitere Pflege der Pflanzen unterscheidet sich nicht von der einer Freilandtomate.

Euer Gartenfreund Rolf.