Bessamatic / Vorbemerkungen
(Voigtländer / Firmengeschichte)

Die "Grundsteinlegung" der Firma Voigtländer geht auf das Jahr 1756 zurück. Der in Leipzig als Sohn eines Tischlermeisters geborene Johann Christoph Voigtländer (1732 - 1797) kam 1755 nach Wien. Als Instrumententischler und optischer Künstler eröffnete er eine Werkstätte zur Herstellung von feinmechanischen Meß- und Prüfgeräten. Sein Sohn Johann Friedrich Voigtländer (1778 - 1857) nahm die Herstellung optischer Gläser und Instrumente in den Betrieb mit auf. Er fügte zwei Fernrohre zu einem Instrument und erfand so das Fernglas.
 

Voigtländer in Braunschweig

P. W. F. Voigtländer

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Am 17. November 1812 wurde der Enkel des Firmengründers geborene. Der später als Fotopionier bekannt gewordene Peter Wilhelm Friedrich Voigtländer übernahm 1839 als alleiniger Leiter den väterlichen Betrieb, nachdem er bereits 1837 von Johann Friedrich als Gesellschafter in die Firma aufgenommen wurde.
 

Peter Wilhelm Friedrich Voigtländer.
Aus einem Voigtländerkatalog von 1927.
 

Metallkamera von 1840

Dem ebenfalls in Wien lebenden Mathematiker und Physiker Professor Joseph Maximilian Petzval gelingt es 1840 erstmals ein Objektiv zu berechnen. Bis dahin wurden die Objektive im "Versuch- und Irrtum- Verfahren" gefunden. P. W. Friedrich Voigtländer stellte bereits im selben Jahr nach diesen Daten ein aus vier Linsen bestehendes Porträtobjektiv her. Außerdem konstruierte und baute er eine leichte und handliche Tischkamera dazu. Das Objektiv hat eine damals revolutionäre Lichtstärke von 1:3,7 (üblich war zu dieser Zeit 1:16) und erlaubte die Belichtungszeit von ca. einer viertel Stunde auf 45 Sekunden zu senken. Diese weltweit erste Metallkamera (Messing) mit berechnetem Objektiv wird daraufhin ab 1840 in Kleinserie produziert und verkauft. In den nächsten zwei Jahren konnten etwa 600 Kameras dieses Typs für 120 Gulden )* pro Stück abgesetzt werden.

Heute gibt es wahrscheinlich nur noch vier Originale dieses Kameratyps.


)*

Ein Gulden aus dem Jahr 1839 hat etwa dieselbe Kaufkraft wie 18,60€ im Jahr 2015 (Quelle: Deutsche Bundesbank, Kaufkraftvergleiche historischer Geldbeträge)

1849 bis zur Jahrhundertwende

Schon im Jahre 1849 gründete Peter Wilhelm Friedrich Voigtländer aber, nach Zwistigkeiten mit Joseph Maximilian Petzval, eine Zweigstelle des Wiener Unternehmens in Braunschweig. Die Belegschaft bestand im Gründungsjahr, auf dem heutigen Grundstück der Campestraße 7, aus gerade einmal 20 Mitarbeitern.
Zu dieser Zeit war Braunschweig ein aufstrebender Industriestandort und ein wichtiger Knotenpunkt im entstehenden Eisenbahnnetz des damaligen Europa. Diese Begebenheit war sicherlich der Ausschlag für die Entscheidung genau hier eine zweite Niederlassung aufzumachen. Nicht unerheblich war bestimmt auch der Aspekt, daß seine Frau eine Braunschweigerin war. Die neu gegründete Fabrik war hiermit das älteste optische und feinmechanische Werk der Welt.

Voigtländer-Werk 1865

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Bereits 22 Jahre nach dem Beginn der Objektiv- und Kameraproduktion konnte man bei Voigtländer im Jahre 1862 die Fertigstellung des 10 000. Objektivs feiern. Mit einem Fest wurde dieses Ereignis zusammen mit der etwa 50 Mann starken Belegschaft in Braunschweig gewürdigt. Hergestellt wurde das Objektiv in den Gebäuden der Campestraße 7 (Bild links).


Werk Voigtländer & Sohn, Standort Campestraße 7 in Braunschweig von 1865.
Aus der Zeitschrift Tradition von 1962 bzw. dem ehemaligen Voigtländerarchiv.
 

Die andauernden Streitigkeiten um Rechte und Patente mit Petzval veranlaßten Voigtländer im Jahr 1868 den Firmensitz endgültig von Wien nach Braunschweig zu verlegen. Im gleichen Jahr wird er vom österreichischen Kaiser in den erblichen Ritterstand erhoben. Auch aus anderen Ländern erhielt er Ehrungen für seine Verdienste an der Weiterentwicklung der Fotografie und diverser großzügiger Stiftungen. Die Geschäftsleitung übergab Peter Wilhelm Friedrich im Jahre 1876 an seinen ältesten Sohn Friedrich Wilhelm (1846 – 1924), der bereits schon vier Jahre zuvor als Prokurist eingesetzt war.

Zwei Jahre darauf verstarb er bereits im 66. Lebensjahr nach längerer Krankheit am 7. April 1878. Das Grab von P. W. Friedrich von Voigtländer befindet sich auf dem Magnifriedhof in Braunschweig. In den Wirren der Nachkriegszeit wurde die Grabstelle stark vernachlässigt und durch Grabschänder beschädigt. In Gedenken an den wohl bedeutendsten Sproß der Familie hat die Firma Voigtländer Anfang der 1950er Jahre das Grab wieder herrichten und einen neuen Grabstein setzen lassen.

Grabstein

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Grabstelle von Peter Wilhelm Friedrich von Voigtländer.
(Nanny war seine Frau, Amalie seine Mutter.)
 

Ende des 20. Jahrhunderts bis 1945

Weil Friedrich Wilhelm von Voigtländers zwei Söhne bereits im Kindesalter verstarben, gab es keine Erben. Die Firma wird daraufhin im Jahr 1898 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und heißt von da ab "Voigtländer & Sohn AG". Wenig später, kurz nach der Jahrhundertwende, wird der Betrieb durch Neubauten auf den Grundstücken der heutigen Campestraße 5 und 6 erweitert. Es waren jetzt bereits ungefähr 300 Mitarbeiter bei Voigtländer beschäftigt.

Als Ende des 19ten Jahrhunderts die ersten Handkameras aufkamen begann auch der Siegeszug der Amateurfotografie. Durch die Verbesserung des Aufnahmematerials war die Lichtstärke der Objektive nicht mehr ganz so wichtig. Dafür erforderte die neue Kameragattung nun kurze Objektive mit großem Bildfeld. Speziell für diesen Kameratyp konstruierte Friedrich Wilhelm von Voigtländer im Jahre 1900 das berühmte "Heliar 1:4,5" mit einem großen anastigmatischen Bildfeld. Berechnet wurde dieser Fünflinser damals von Dr. Hans Harting.

Voigtländer-Werk 1925

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Die dichte Bebauung in der Campestraße machte eine nochmalige räumliche Erweiterung des Betriebes dann nicht mehr möglich. Im Jahr 1915 wurde deshalb eine zweite Produktionsstätte in Gliesmarode, am Stadtrand von Braunschweig, eröffnet. Bis auf die Verwaltung, den Vertrieb und die Entwicklungsabteilung wurde daraufhin sehr schnell die komplette Fertigung in die neuen Räumlichkeiten verlegt.


Voigtländer Standort Braunschweig von 1925.
(oben Gliesmarode, unten Campestraße)
Aus einem Voigtländerkatalog von 1927.

 

Im Jahr 1923 erlangte die Schering AG die Aktienmehrheit bei Voigtländer. Die Umstellung der Produktion auf Großserie erfolgte dann 1925 nachdem Schering die Voigtländer AG fast zu 100% übernommen hatte. Aus diesem Grund beschränkte man sich jetzt nur noch auf die Herstellung von Kameras, Objektiven und deren Zubehör. Maßgeblich an der Umstellung beteiligt war Direktor Adolf Oehme. Die Stückzahlen konnten in nur vier Jahren von ca. 8.500 Stück/a auf erstmalig etwa 260.000 Stück/a gesteigert werden. Die Mitarbeiterzahl des Unternehmens lag 1925 bei ca. 500 "Mann". Das 1 000 000. Objektiv konnte noch im Jahr 1934 hergestellt werden (gerechnet von 1840 an, fortlaufend). Das Objektiv mit der Nummer 2 000 000. erschien schon im Jahr 1937, wobei allerdings mindestens 880 000 Nummern unbesetzt blieben.

Arbeitsbeginn 1938

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Haupteingang Werk Gliesmarode.
Arbeitsbeginn 1938
 

Die Ära der Fotokameras für den Kleinbildfilm begann bei Voigtländer im Jahre 1939. Die erste Kleinbildkamera der Firma Voigtländer wird Ende August unter dem Namen Vito auf der Leipziger Messe vorgestellt. Ausgerüstet war die Vito mit dem 1938 neu entwickelten, und für den Schwarz-Weiß-Film gerechneten, 1:3,5 / 50mm Skopar.
In den Jahren des Krieges wurden dann wieder Zielfernrohre und Feldstecher in die Produktion mit aufgenommen. Der Betrieb war jetzt als kriegswichtig eingestuft und so konnte auch die Fertigung von Kameras und Objektiven fortgeführt werden. Die Weiterentwicklung auf dem Gebiet der Fotografie war allerdings eingestellt worden.

1945 bis Anfang der 60er Jahre

Durch glückliche Umstände blieb das Gliesmaroder Werk von den Zerstörungen des 2. Weltkrieges weitgehend verschont. Die acht 10-Zentner-Fliegerbomben, die am 19. Mai 1944 auf dem Werksgelände niedergingen, richteten keinen so großen Schaden an. Zwei davon waren zudem noch Blindgänger. Die Produktion konnte also, wenn auch manchmal stockend, zunächst noch weiterlaufen.

 
In den Monaten nach der Kapitulation Braunschweigs am 12. April 1945 und die Übernahme der Stadt durch die Britische Besatzungsmacht Anfang Juni des gleichen Jahres, stand das Werk Voigtländer auf der Demontageliste. Durch geschickte Verhandlungsführung von Walter Nolte konnte die drohende Demontage des Maschinenparks aber abgewendet werden. Die Voraussetzungen zum Fortbestand des Unternehmens und der Wiederaufnahme der Produktion waren nun gegeben. Die Briten erlaubte dann Voigtländer schon Ende 1945 wieder Kameras und Objektive in Braunschweig zu fertigen.

Walter Nolte

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Direktor Walter Nolte, Leiter Export.
Aus der Werkszeitschrift Voigtländer Post Nr. 2, April 1956.
 

Zwei Jahre nach Kriegsende entstand 1947 das Objektiv mit der Seriennummer 3 000 000 bei Voigtländer. In den Jahren nach der Währungsreform wurden dann nicht nur eine Reihe von neuen Kameras und Objektiven, wie zum Beispiel das Color-Skopar, aufgelegt. Auch soziale Verbesserungen für die Belegschaft, wie zum Beispiel eine Alters- und Hinterbliebenenversorgung und ein Wohnungsbauprogramm, wurden eingeführt.
 

Jubiläumsobjektiv

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1952 wird der Firmenname in "Voigtländer AG" geändert. Zum 200 jährigen Firmenjubiläum im Jahre 1956 wird dann bereits die Fertigung des Objektivs mit der Seriennummer 4 000 000. bekanntgegeben. Das Jubiläumsobjektiv, ein Nokton 1:1,5 / 50mm, wurde am 6. Januar hergestellt. Noch im selben Jahr verkauft die Schering AG am 16. Mai Voigtländer an die Carl-Zeiss-Stiftung. Kurz vor der "Geburt" der Bessamatic werden im Jahre 1957 die Räumlichkeiten in der Campestraße aufgegeben.
Die erfolgreichste Spiegelreflexkamera von Voigtländer, die Bessamatic, wird 1958 und das weltweit erste Zoomobjektiv für Kleinbildkameras im Jahr 1959 präsentiert.

Das Voigtländerobjektiv mit der Nummer 4.000.000 in einer mit dunkelrotem Samt ausgeschlagenen Schmuckschachtel.
Aus der Werkszeitschrift Voigtländer Post Nr. 1, Januar 1956.
 

Das Wirtschaftswunder in Deutschland zeigt sich auch in den folgenden drei Luftaufnahmen des Voigtländer Betriebsgeländes in Gliesmarode an der Berliner Straße 53. Aufgrund der zunehmenden Zahl der Beschäftigten, die mit dem eigenen PKW zur Arbeit kamen, reichte die Parkfläche auf dem Werksgelände nicht mehr aus. Es mußte ein separater Mitarbeiterparkplatz gebaut werden, der 1955 zur Nutzung freigegeben werden konnte.
Das Foto des Werks aus dem gleichen Jahr, aufgenommen aus einer Höhe von 150m, zeigt diesen Parkplatz (unten links) mit den ersten Fahrzeugen.

In der mittleren Luftaufnahme aus dem Jahr 1957 ist der neue Parkplatz schon fast vollständig belegt.

Sieben Jahre nach der Einweihung der Parkfläche außerhalb des Werksgeländes erkennt man auf dem Bild von 1962 einen nochmals deutlich vergrößerten Parkplatz und die inzwischen stark angewachsene Anzahl der Fahrzeuge (Bild unten rechts).

Aufnahmen: Aero-Lloyd Hamburg

Werksgelände 1955

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Werksgelände 1957

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Werksgelände 1962

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Luftaufnahme des Voigtländer-Werks Oktober 1955

Luftaufnahme des Voigtländer-Werks 1957

Luftaufnahme des Voigtländer-Werks 1962

Die Aufgabe der Räumlichkeiten in der Campestraße erforderte vorher einige Erweiterungen auf dem Firmengelände an der Petzvalstraße. Ende 1954 konnte das neu errichtete Gebäude für die Verkaufsabteilung inklusive Lager und Versand bezogen werden. Schön zu sehen ist dieser zweigeschössige Neubau mit dem hellen Dach am rechten Rand des Betriebsgeländes auf dem Foto aus dem Jahr 1955 (Bild oben links).

Am 25. Oktober 1957 wurde ein neues Gebäude für die Optische Fertigung eingeweiht. Dieses Gebäude Nr. 64 überragt die übrigen Flachbauten wesentlich. In der Luftaufnahme des Voigtländer-Werksgeländes von 1957 ist es deutlich zu erkennen (Bild oben mitte).

Mit der Vergrößerung des separaten Parkplatzes für die Mitarbeiter 1959 und dem Bau eines zweiten Mitarbeiterparkplatzes 1961 sowie der Errichtung zusätzlicher Lagerräume hinter dem Gebäude der Optik 1960 waren die letzten Baumaßnahmen abgeschlossen. Eine abermalige Erweiterung erfuhr das Voigtländerwerk nicht mehr. Im Foto oben rechts ist oberhalb des Werks auch sehr schön zu sehen, die am 15.07.1961 neu gegründete Kleingartenkolonie Moorhütte.

Anfang der 60er Jahre bis 1972

Am 15. Januar 1960 verließ das Voigtländerobjektiv mit der Seriennummer 5.000.000 die Produktion. Es war ein Color-Skopar X für die Bessamaticserie. Am 8. Februar des gleichen Jahres wurde das 2.500ste Belegschaftsmitglied eingestellt. Voigtländer erreichte damit den bis dahin höchsten Belegschaftsstand seiner über 200 jährigen Geschichte. Und dennoch begann Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts der Niedergang dieses renommierten Braunschweiger Unternehmens.

Handmuster Typ 132

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Im Jahre 1956 wurde nicht nur die Entwicklung der Bessamatic angestoßen sondern auch die einer Schlitzverschluß-Spiegelreflexkamera. Bereits 1958 gab es bei Voigtländer ein Handmuster dieses Prototyps 132 mit Schieber-Schlitzverschluß. Der Verschluß wurde 1959 durch eine einfachere Konstruktion ersetzt und man wollte in Braunschweig mit der Serienproduktion beginnen. Der Antrag auf Fertigungserlaubnis dieser Kamera wurde von der Konzernmutter Zeiss Ikon aber leider zurückgewiesen. Voigtländer wurde dadurch ein zweites Standbein in der Kamerafertigung entzogen. Ein fataler Fehler, wie sich wenig später zeigen sollte.

 
Das Handmuster der Spiegelreflexkamera Typ 132 mit Schieber-Schlitzverschluß.
Aus der Zeitschrift PHOTO Deal, Herausgeber: Rudolf Hillebrand.

Wie immer der Hinweis: Da hier ohne mein Zutun gedealt wird, bin ich für die Inhalte dieser verlinkten Seite nicht verantwortlich.

Als sich der Schlitzverschluß dann endgültig bei den Amateurkameras durchsetzte war das Schicksal von Voigtländer besiegelt. Man hatte nicht mehr die Kameras im Portfolio, die der Markt forderte. Im Jahr 1962 war der Gesamtumsatz dann zum ersten Mal in der Nachkriegszeit rückläufig und das bei steigenden Verkaufszahlen im globalen Kamerageschäft. Der weltweite Fotomarkt hatte sich gedreht. Die hochpreisigen Kameras mit den höheren Gewinnmargen kamen jetzt zunehmend aus Fernost und die günstigen, die wenig Gewinne abwarfen, aus Deutschland.
Weder die Gründung der Zeiss Ikon-Voigtländer-Vertriebsgesellschaft mbH im Oktober 1965 konnte den Niedergang aufhalten, noch die Fusion mit Zeiss Ikon im Mai 1970 die Schließung verhindern. Schon 1968 rutschte die Firma in die roten Zahlen. Der älteste deutsche Hersteller von Fotokameras und Objektiven schloß dann endgültig und für immer im September 1972 seine Werkstore.

Die Wirtschaftliche Entwicklung in den letzten 15 Jahren des Unternehmens spiegelt sich sehr schön in den Stückzahlen der produzierten Objektive wieder.

Jahr195819591960196119621963196419651966196719681969197019711972
Stk.243.619345.013439.766427.094319.110204.191240.921184.374153.455148.72176.01863.21084.07657.55019.684

Zum 215 jährigen Jubiläum kamen am 5. März 1971 öffentlichkeitswirksam 152 Jubiläumsobjektive heraus. Es waren alles 1:4,5 / 21mm Heliare im Compur Elektronik 3-Verschluß. Diese Objektive mit den Seriennummern von 9 999 999 bis 10 000 150 wurden zusammen mit einer Jubiläumsurkunde ausgegeben. Die insgesamt von Voigtländer hergestellten Objektive erreichte aber nur etwa 6,5 Millionen.


In Gliesmarode waren zeitweise über 3.000 Mitarbeiter bei Voigtländer beschäftigt. Zum Zeitpunkt der Schließung 1972 waren es immerhin noch über 1900 Menschen, die sich eine neue Arbeitsstelle suchen mußten.
Einen interessanten Artikel zur Schließung des Werkes findet Ihr in der Zeitschrift "Der Spiegel", Ausgabe 36 von 1971.


Auch hier habe ich keinen Einfluß darauf, was man im Spiegel so alles sieht. Also distanziere ich mich ausdrücklich von den Inhalten dieser verlinkten Seite.

 

Schauen wir uns einmal das Werksgelände heute an.